Vom Hin- und Her, einer großen Liebe und Ruby
Moin,
nach dem Kurs in Wien, ging es endlich wieder nach Hause. Allerdings bedeutete das auch über 1000 km auf der Autobahn, aber der Wettergott war mir gnädig und es gab weder Sturm noch Regen. Ich war also genau zu dem Zeitpunkt Zuhause, wie mein Navi das berechnet hatte.
Wien – Hamburg – Wellness & Kino und dann geht´s weiter
Allerdings blieben mir genau 60 Stunden und so richtig Beine hoch und süßes Nichtstun war nicht wirklich angesagt. Nach 3 Wochen unterwegs sah ich etwas aus wie ein gerupftes Huhn und somit war Freitag erstmal ein Besuch bei meiner Nagelfee und Kosmetikerin angesagt – ist auch etwas wie Nichtstun und lässt einen sich doch gleich wie ein neuer Mensch fühlen. Am Samstag war dann allerdings schon wieder Koffer packen angesagt und vor allem Material. Also alles aus dem Koffer raus, durchzählen, waschen und wieder neu zusammenstellen. Allerdings habe ich mir abends noch einen Besuch im Kino gegönnt.
Sonntagmorgen noch schnell mit der Familie gefrühstückt und dann war ich um 9:00 Uhr wieder Start klar. Wieder lagen fast 1000 km vor mir. Wieder Richtung Süden, aber dieses Mal ging es nach Zürich in der wundervollen Schweiz. Ich verbrachte also den traumhaften Herbst-(Sommer)-Tag auf der Autobahn und gefühlt hatten ab Würzburg auch alle anderen diese Idee. Somit wurde die 2. Hälfte der Fahrt etwas länger als geplant und ich kam nach fast 12 Stunden abends im Hotel an.
Hamburg – Zürich – 5 Tage Cake Design Week
Ja und Montag ging es dann gleich los: 5 Tage „Cake Design Week“ bei der Chocolate Academy by Carma. Carma? Da war doch was? Ja genau: Carma ist die Heimat von Massa Ticino™ und seit 3 Jahren darf ich hier zum Thema Cake Design Kurse geben. Für mich ist wirklich das Tolle daran, dass ich schon seit über 10 Jahren mit dem Fondant arbeite und diesen einfach liebe! Er lässt sich einfach nur toll verarbeiten <3
Außerdem gibt es so ein paar Fakten, die eigentlich die wenigsten wissen, außer das es ihn im 7 kg Eimer gibt (ja, das ist der weiße Eimer):
- Massa Ticino wurde von der Firma Carma entwickelt und zwar schon vor über 60 Jahren! Carma ist eigentlich bekannt für seine Schokoladen und Fruchtprodukte, die allerdings eher für Konditoreien, Bäckereien und die Patisserie hergestellt werden. Und sie hatten da noch diese „Stiefkind“, dass es im Sortiment gab, es auch gekauft wurde, aber nicht großartig beworben wurde. Ja bis der Torten-Boom los ging.
- Inzwischen gibt es, neben dem klassischen Weißen, auch noch 9 farbige Varianten. Alle sind vegan, Gluten frei und Azo frei. „Azo frei“? Vielen Lebensmitteln sind Lebensmittelfarben zugesetzt, die chemisch hergestellt wurden. Diese sind mit den so genannten E-Nummern gekennzeichnet. In den meisten dieser Farben sind „Azo-Farbstoffe“ enthalten, die nicht schädlich, aber auch nicht unbedenklich sind. Somit wurde von Carma schon vor einigen Jahren beschlossen, dass sie keine Azo-Farbstoffe mehr verwenden möchten. Die Schlussfolgerung daraus war, dass der farbige Masse Ticino nur natürliche Farbstoffe enthält. Somit findet man auf der Verpackung auch keine E-Nummer! Die Farben sind großartig, lediglich Rot ist ehrr ein etwas dumpferes Weihnachtsrot, aber wenn man es wirklich knallig haben möchte, kann man ja normale Pastenfarbe zugeben, nur braucht man jetzt nicht mehr so viel.
- Und das Beste ist: es gibt einen Color Mixing Guide! Auf www.massaticino.de findet ihr eine Auswahl von 150 Farben aus denen man die gewünschte Farbe auswählen kann und das Programm zeigt euch, wie ihr den Farbton mit den 9 Farben und Weiß mischen könnt. Also nix mehr mit „oh, das wollte ich so gar nicht mischen“ oder „wie bekomme ich den Farbton eigentlich“. Auch gerade für große Mengen ist es super, weil das Mischverhältnis ja für alle Mengen gilt.
Ja, und genau hier bin ich nun für 5 Tage. Die „Cake Design Week“ bietet jeden Tag eine andere Technik und man kann entweder alle Tage buchen, einen oder nur die, die man möchte. Gestartet haben wir am Montag mit den „Basics“. Also wie decke ich eine Torte ein, wie kann ich einfache Blumen machen, eine Schleife und wie zaubert man eine schnelle Tortendekoration, die auch noch gut aussieht. Meine 12 Teilnehmer waren hochkonzentriert bei der Sache und nach 6 Stunden konnten sich die Torten wirklich sehen lassen.
Ruby – heiss gehandelt und das zu Recht!
Bevor es morgens losging, gab es noch ein echtes Highlight für mich: ich durfte „Ruby“ probieren! „Ruby“ ist gerade in Chocolatier Kreisen so heiß gehandelt wie kaum ein anderes Produkt, denn dabei handelt es sich um eine neue Schokolade, die die Firma Barry Callebaut (zu der auch Carma gehört) erst vor ein paar Wochen der Öffentlichkeit präsentiert hat. „Ruby“ ist nicht einfach nur eine Schokolade, so wie „Traube-Nuss“ oder ‘Mocca-Sahne“, sondern eine eigene Sorte, so wie „dunkle Schokolade“, „Vollmilch“ oder „weiße Schokolade“. Seit 80 Jahren gab es keine neue Sorte mehr und nun gibt es diese, fast altrosa-farbende, Schokolade. Es gibt sie noch nicht im Handel und auch beim Hersteller kann man sie noch nicht kaufen, sondern sie wird jetzt nach und nach erst einmal den Mitarbeitern präsentiert. Und ich durfte am Montagmorgen ein kleines Stück davon Essen! Sehr spannend im Geschmack, da es schon nach Schokolade schmeckt, aber auch etwas fruchtig. Jetzt nicht nach Erdbeere, Himbeere oder so, ehr frisch, nicht milchig oder bitter. Hier schon mal ein Bild wie toll das ganze aussehen kann:
Am Dienstag, also gestern ging es dann weiter mit Blumen. Auf dem Plan stand ein kleines gebundenes Gesteck, bestehend aus Rosen, Blättern und kleinen Füllblumen. Alles hergestellt aus Blütenpaste. Der kleine Haken an der Sache bei dem Kurs ist wirklich, dass es keine Zeit gibt die Blumen richtig (also über Nacht) trocknen zu lassen und so muss gegen Ende nicht nur angepudert werden, sondern auch die noch sehr zerbrechlichen Teile gebunden werden. Aber auch hier waren alle Ergebnisse sehenswert und so konnte es auch mit dem 3. Tag weitergehen.
Und was es an den 3 verbleibenden Tagen noch für Kurse gab und ob ich danach nach Hause fahre, erzähle ich euch dann in der nächsten Woche. Bis dahin – habt eine schöne Woche und viel Freude bei dem was ihr gerade so tut…
xxx