Moin,

heute möchte ich meine große Liebe mit Euch teilen: den Genuss!

Ich muss gestehen, es fällt mir extrem schwer an guten Leckereien vorbei zu gehen, aber genau deshalb kann ich mich an viele tolle Momente erinnern, die durch besondere Geschmackserlebnisse geprägt wurden. Kennt ihr das?

Und genau das wollen wir doch mit unseren Torten erreichen – den besonderen Moment, der für immer in Erinnerung bleibt.

Das Herz der Torte

Wir versuchen Träume aus Zucker zu schaffen und für mich geht es dabei nicht nur um die äußere Hülle, sondern genauso um das „Herz der Torte“: das Innenleben und der Geschmack. Der Augenblick nachdem die Torte präsentiert wurde, ein Stück vom Glück auf dem Teller liegt und man voller Vorfreude ein Stückchen in den Mund nimmt, soll einfach unvergesslich sein.

Aber wie kreiert man diesen Zauber? Für mich gibt es hier nur eine Antwort: mit guter Qualität! Haben wir nicht alle schon einmal den Unterschied von billiger Schokolade im Vergleich zu einer hochwertigen Kuvertüre geschmeckt? Wenn der zarte Schmelz auf der Zunge sein ganzes Aroma verteilt und man, sogar nach einem Stück, völlig entzückt von dem Geschmack ist und dann im Gegenzug eine ganze Tafel isst und nie das Glücksgefühl empfindet, das man eigentlich haben wollte?

Mehr als die Summe ihrer Teile

Wenn ich also eine hochwertige Torte kreieren möchte, fängt es bei den Zutaten an. Und es ist nicht schwer hier große Unterschiede zu erreichen. Wer z.B. statt Vanillezucker einfach einmal echte Vanille oder guten Vanilleextrakt mit in den Teig gibt, wertet die Basis schon gewaltig auf. Dazu noch eine Buttercreme mit Vanille und vielleicht einen selbst gekochten Fruchtpüree – und das Ganze wird zu einem wahren Genuss.

Ich weiß, dass viele jetzt laut aufschreien, weil Buttercreme nicht gerade des Deutschen liebstes Kind ist – aber wenn man die Buttercreme nicht Daumendick in die Torte gibt, sondern dafür sorgt, dass die Böden einen guten Geschmack haben, dann kann das Ganze sehr lecker sein. Wichtig ist, dass die Buttercreme wirklich gut aufgeschlagen wird und locker ist.

Ein Leben ohne Schokolade – möglich, aber sinnlos?

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Mein erklärter Liebling ist natürlich die Schokoladenvariante. Aber auch hier bevorzuge ich Torten, die nicht nur leicht nach Schokolade schmecken, sondern die Variante die Sünde pur ist und wo ich auch niemals wissen möchte, wie viele Kalorien ich gerade zu mir nehme. Das fängt schon bei den Böden an. Ein guter Kakao oder sogar flüssige Kuvertüre machen den Teig schön saftig und durchziehen die Masse mit ihrem Geschmack. Dazu eine Ganache mit schöner Kuvertüre hergestellt, rundet das Ganze ab.

Wem das Ganze dann doch zu mächtig ist, dem empfehle ich eine Variante, die ich meinen Kunden auch immer ans Herz lege: frische Früchte oder Fruchtpürees! Das Ganze aber nicht in der Torte, sondern separat zu der Torte gereicht, sieht nicht nur auf dem Teller schön aus, es kann auch jeder Gast entscheiden, wie viel er davon nehmen möchte.

Aber es muss ja nicht immer klassisch sein. Es gibt tolle Geschmackskombinationen wie Schokolade-Chili-Mango, Nussböden-Orange-Cointreau oder auch Erdbeer mit rotem Pfeffer. Es empfiehlt sich bei solchen Varianten vorher einmal eine Probetorte zu backen. Auch wenn einige moderne Kombinationen sehr exotisch klingen, sind sie einen Versuch wert und belohnen häufig mit kleinen Geschmacksexplosionen auf der Zunge.

Sahne gehört AUF und nicht IN die Torte

Vielleicht ist es dem einen oder anderen aufgefallen, dass ich hier nicht von Sahnetorten spreche und das hat nicht den Grund, dass ich diese nicht gerne esse. Zu einem habe ich große Bedenken, dass eine Sahnefüllung, nach dem ich zum Teil mehrere Stunden die Torte dekoriert habe, nicht wirklich mehr frisch ist, aber zum anderen finde ich – und das ist meine ganz persönliche Meinung – das man Sahnetorten nicht dekoriert!

Sahne- oder auch Obsttorten gehören ohne jeden Schnickschnack auf den Teller. Ich mag dort keinen Fondant mitessen müssen, sondern ich möchte den feinen Geschmack pur genießen. Oder könnt ihr euch eine Schwarzwälderkirschtorte anders vorstellen, als mit Sahnetupfen, Kirschen und Schokoraspeln dekoriert? Oder ein gedeckter Apfelkuchen, dessen Streusel vom Fondant verdeckt werden? Ich nicht!

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Fondant wem Fondant gebührt

Für mich sollen dekorierte Festtorten in kleinen Stücken genossen werden. Ein Highlight nach einem guten Essen, dass durch seinen Geschmack, ähnlich wie eine Praline, nicht satt macht, sondern einfach auf der Zunge zergeht. Ein kleiner Genuss, der etwas Besonderes ist und dann hoffentlich lange in Erinnerung bleibt.

xxx

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