Moin,
und weiter geht es mit meinem Reisetagebuch! Über die beiden ersten Tag in Zürich hatte ich euch ja schon berichtet. Am 3. Tag der Cake Week in der Chocolate Academy stand „Modellieren“ auf dem Plan.
Zunächst ging es um meinen Klassiker: das „sitzende Mädchen“. Dabei geht es immer sehr lustig zu, denn wir sprechen viel über Anatomie und wie Beine, Arme und der ganze Körper sich bewegen und wie man das dann noch in einer Zuckerfigur darstellen kann (wie euch auch schon auf diesem Blog gezeigt bei „Modellieren in Bewegung“) und manchmal muss man sich dafür auch schon mal auf den Boden setzen um es selber zu probieren. Danach folgte eine Figur, die ich nicht so häufig mit den Teilnehmern mache: einen sitzenden Jungen. Hier ist der Knackpunkt, dass es nicht wirklich ein Schnittmuster für die Einteilung der Einzelteile gibt – aber ich arbeite daran! Abgerundet wird der Tag noch mit einem Hund nach meiner 1-2-3 Methode und am Ende konnten alle Teilnehmer wirklich tolle Figuren mit nach Hause nehmen.
Tag 4 stand dann ganz im Zeichen von vielen Farben: es wurde geairbrushed! Mir geht es in diesem Tageskurs darum, mit der Airbrush Pistole vertraut zu werden und zu verstehen, wie man damit umgeht. Anhand von verschiedenen Mustern und Bildern erarbeiten wir verschiedene Techniken, die sich gut auf Torten anwenden und sich auch sehr leicht abwandeln lassen. Ich bin immer wieder ganz begeistert, wie schnell die Teilnehmer kreativ werden und anfangen auch zu experimentieren. Der Tag vergeht meistens wie im Fluge und am Ende hatten wir dann 12 unterschiedliche Bilder hergestellt.
Am 5.Tag wurde es dann etwas ruhiger. Was nicht an meinen Teilnehmer lag, sondern viel mehr an dem Thema: Royal Icing. Also das Arbeiten mit Eiweißspritzglasur mit unterschiedlichen Tüllen und Spritzbeuteln. Zunächst geht es um gerade Linien und Punkte, um dann verschiedene Randdekorationen zu versuchen. Ich zeige dabei gerne verschiedene Möglichkeiten und die Teilnehmer üben zunächst auf einer Folie. Nach der Pause geht es dann an die „Torte“ und neben den selbstgewählten Dekorationen entsteht noch eine Blüte mit der Brushed Embroidery Technik. Ich ermutige meine Teilnehmer immer, dass es bei der Dekoration nicht darum geht, eine besonders schöne Torte zu gestalten sondern möglichst viele Techniken auszuprobieren, da das Spritzen von Royal Icing immer wieder geübt werden muss und so haben sie eine Vorlage mit Ideen für Zuhause.
Nach den sehr anregenden Tagen in Zürich habe ich ein wenig Entspannung gebraucht und da Hamburg doch etwas weiter weg war, habe ich herrliche Tage bei meiner Freundin Heike von der „Backlinse“ verbracht. Ja und wenn man so unter Kollegen nett beisammen sitzt, muss man auch gleich etwas Schokolade verkosten und darüber fachsimpeln ;) Und vor lauter Quatschen, Zeit mit einander genießen und Seele baumeln lassen, haben wir es auch nicht geschafft ein gemeinsames Foto zu machen…
Am Dienstag ging es dann von Heike weiter nach Ulm zum „Pfersich Trendforum“. Dort war, zum 4x seit meiner Abreise Ende September in Hamburg, „Betty Basis Intensiv Kurs“ angesagt. Mit 10 Teilnehmern wurde in den 2 Tagen das übliche Pensum abgearbeitet, wobei ich, um auch etwas Abwechslung zu haben, etwas die Farben und ein klein wenig das Mädchen verändert habe.
Beides gefiel mir richtig gut! Was meint ihr? Am Ende standen somit 11 verschieden farbige Torten für das Gruppenfoto zusammen.
Direkt nach dem Kurs ging es dann noch nach Hamburg, da ich am nächsten Tag zur Mitgliederversammlung der Konditoren-Innung wieder in Hamburg sein musste und außerdem blieben mir auch nur 72 Stunden um wieder Koffer zu packen, bevor es wieder los ging. Aber wohin es dann ging, das verrate ich Euch in meinem nächsten Reisebericht.
xxx